Oskar Panizza: Eine Mondgeschichte
"Diesen Mann kennen heute nur noch ganz wenige, und auch seine Bücher sind größtenteils vergriffen, und er selbst lebt in Franken in einem Irrenhaus. Dahin brachte man im Jahr 1904 den Dr. Oskar Panizza, der wohl, als er noch bei Verstande war, der frechste und kühnste, der geistvollste und revolutionärste Prophet seines Landes gewesen ist.“ schrieb Kurt Tucholsky 1920 über den Arzt und Schriftsteller Oskar Panizza (1853-1921). Auch hundert Jahre später ist der Münchener Bohemien, Spötter und Verunglimpfer von Kirche und Staat nahezu vergessen – zu Unrecht wie Moni Gerloff und Michael Forßbohm meinen. Sie möchten ihren Spaß an Panizzas Phantasie und Fabulierkunst mit den Hörerinnen und Hörern von Radio Rheinwelle teilen. Sie lesen aus Oskar Panizzas „Mondgeschichte“, veröffentlicht 1890, die der Autor dem Andenken des von ihm verehrten Edgar Allen Poe gewidmet hat.
Gesendet am Donnerstag, den 28.05.2020 von 18 bis 19 Uhr, Radio Rheinwelle

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